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Salbei-Schafmilch-Seife

Achtung: wer noch nie Seifen gesiedet hat, sollte sich unbedingt vorher mit den Gefahren vertraut machen und alle nötien Vorsichtsmassnahmen wahrnehmen. 

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Das Seifenfieber hat mich erwischt und zwar ganz heftig. Die Ideen überschlagen sich, ich rechne und stelle Öle zusammen, herrlich was für Zutaten verwendet werden können. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, immer
auf der Suche nach pflegenden Zutaten und einer optimalen Zusammensetzung. 

In der Salbei-Schafmilch-Seife vereinen sich gleich mehrere wunderbare Zusätze. Der frisch gebrühte Salbeitee wirkt entzündungshemmend, reinigt fettige und unreine Haut. Wer mag kann auch feingeschnittene, getrocknete Salbeiblätter dem Seifenleim zugegeben werden. Avocadoöl ähnelt dem Fett in der menschlichen Haut. Es gibt der Haut Feuchtigkeit, bekämpft Hautunreinheiten und heilt gerötete, schuppige Hautstellen. Schafmilch ist besonders für empfindliche Haut geeignet, sie wirkt beruhigend und pflegend. Sie bildet einen milden, cremigen Schaum und wird zunehmend auch bei Neurodermitis und Schppenflechte eingesetzt. 

Wer empfindliche Haut hat, sollte wie hier im Rezept, auf die Zugabe von ätherischen Öle verzichten, sie können reizen oder bei Allergien schlimme Hautschäden anrichten. 

 

Zutaten für 1 kg Seife:

 

480 g Olivenöl

280 g Kokosöl

140 g grünes Avocadoöl 

100 g Rapsöl

210 g Salbeiaufguss

136 g NaHO

120 g frische BIO Schafmilch

​

Das Wasser (210 g) auf 70°C erhitzen. Von einem Zweig Salbei die Blätter abreissen und ins das Wasser geben. 10 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Blätter entfernen. Aufguss zugedeckt abkühlen lassen.

NaHO in das Salbeiwasser geben und auf 35°C abkühlen lassen.

Kokosöl in einer Pfanne erwärmen, dass es schmilzt. Die anderen Öle dazugeben und gut durchmischen. Die Öle auf 35°C erwärmen. 

Schafmilch ebenfalls in einer separaten Pfanne auf 35°C erwärmen.

Salbeilauge zum Öl geben und mit einem Löffel durchmischen, bis alles leicht bindet. 

Schafmilch dazugeben und mit dem Stabmixer die Masse verrühren bis sich eine Spur bildet.

Die Seifenmasse in die vorbereitete Form geben. Die Seife nicht isolieren, an einen kühlen Ort stellen. 

Nach 24 Studen die Seifenmasse aus der Form nehmen, in 100 g Stücke schneiden, mit Stempel verziehen und für 5-6 Wochen an einem trockenen Ort reifen lassen.

Seifenstücke in Papierwickeln und beschriften.

7% Rückfettend

 

Wer noch nie Seife gesiedet hat, sollte sich unbedingt mit den Gefahren vertraut machen und alle Sicherheitsvorkehrungen wahrnehmen. Die Lauge ist ätzend und kann schlimme Verbrennungen der Haut oder der Augen hervorrufen, wenn nicht sachgemäss angewandt. 

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