Safran - Anbau und Ernte
Anfang Oktober ist es wieder soweit, der Safran zeigt seine ersten Blüten. Einen Monat lang erscheinen nun Tag für Tag neue Blüten.
Viele meinen der Anbau von Safran sei kompliziert, schliesslich ist das rote Gold das teuerste Gewürz der Welt. Doch nicht der Anbau ist kostspielig, sondern die aufwendige Ernte von Hand.
Safranzwiebel kannst du mittlerweilen in vielen Gärtnereien oder im Onlinehandel kaufen. Die Zwiebeln solltest du an einem Ort im Garten pflanzen, der besonders im Herbst während der Blüte sonnig steht.
Mische beim Pflanzen etwas Sand zur Erde, um den Boden durchlässiger zu machen. Im ersten Jahr blühen nicht alle Zwiebeln, später erscheinen aber zwei Blüten pro Zwiebel. Und auch vermehren ist keine grosse Sache, innert weniger Jahre bilden sich bis zu fünf Brutzwiebeln, welche einzeln gepflanzt werden können.
Die Safranzwiebeln mögen nicht gestört werden, deshalb solltest du Tiefwurzler wie Löwenzahn und Wegerich regelmässig ausjäten.
Ich ernte meinen Safran durch auslichten, das pflücken der Staubfäden direkt an der Blume. Die Blüten sind viel zu schade zum abreissen, aber ich habe ja auch nicht ein ganzes Feld zum Ernten.
Die Safranfäden trockne ich am Liebsten an der Sonne, du kannst sie aber auch bei 100°C für 15 Minuten mit einem Holzlöffel in der Türe im Backofen trocknen.
Für ein Gramm Safran brauchst du etwa 150 Blüten.
Safran entwickelt sein typisches Aroma erst nach rund drei Wochen. Er ist in einem geeigneten Gefäss bis zwei Jahre haltbar.
Rezepte mit Safran gibt es unzählige. In vielen Klassikern ist er zu finden, zum Beispiel in Paella, Bouillabaise und Safranrisotto.