Pilzsuppe mit Hagebuttemark
Ich weiss nicht wie es euch geht, aber ich kann das ganze Jahr über Suppe essen. Im Winter geben sie schön warm und sättigen, im Sommer kühlt eine kalte Gaspacho. Mir gefällt, dass mir kaum Grenzen gesetzt sind, was ich an Gemüse verwenden kann. Da kann ich mich so richtig kulinarisch austoben. Aber auch Reste kann ich so gut verwerten, da kommt auch mal Kartoffelstock oder Reis mit ins heisse Nass.
Da ich gerade am Hagebuttenkonfitüre machen bin, habe ich etwas vom Mark stibitzt und für diese Suppe beiseite gelegt. Einfach ca. 150 - 200 g Hagebutten von Hundsrosensträuchern sammeln. Stiel und Blüte wegschneiden und halbieren. Knapp mit Wasser bedecken aufkochen und 20 Minuten köcheln lassen. Über Nacht stehen lassen. Alles durch den Entsafter lassen und das Mark auffangen.
2 - 4 EL kommen dann in die Suppe, den Rest in ein sauberes Glas geben und im Kühlschrank aufbewahren, es hält sich ein paar Tage. Passt sehr gut zu Getreideflocken und Joghurt am Morgen oder in hellen Muffinsteig einrühren.
für 4 Personen brauchst du:
2 Zwiebeln, fein geschnitten
1 Knoblauchzehe, fein geschnitten
2 mehlige Kartoffeln, gekocht
400 g gemischte Pilze (Eierschwämmchen, Kräuterseitlinge, Champignons)
5 Stiele Thymian
4 Stiele Majoran
2 EL Olivenöl
Salz und Pfeffer
1 dl Weisswein
800 ml Hühnerbouillon
1 dl Rahm
2 - 4 EL Hagebuttemark
In einer Pfanne das Olivenöl erhitzen, die Zwiebel darin anschwitzen ohne dass sie Farbe annimmt. Den Knoblauch und die Kräuter dazugeben. Die Kartoffeln in Würfel schneiden, mit Weisswein ablöschen und etwas einkochen lassen.
In der Zwischenzeit die Pilze säubern und in Stücke schneiden. Dazugeben und mit Bouillon und Rahm aufgiessen. Köcheln lassen, bis die Pilze weich sind. Die Suppe pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Das Hagebuttemark beigeben. Es soll eine leicht säuerliche Note abgeben, aber keinesfalls zu herb sein.
Die Suppe auf die Teller verteilen und mit etwas Rahm und einem Zweig Thymian dekorieren. Dazu passt ein Stück Cuchaule Brot.