Tajarin al Tartuffo
Wenn ich an das Piemont denke komme ich ins Schwärmen. Die sanften Hügel sind über und über mit Weinreben bepflanzt, von hier stammen die berühmten Weine wie Barolo, Barbaresco und Barbera. Anderorts prägen grüne Wälder und Haselnusshaine die Landschaft. Kulinarisch hat die Region unglaublich viel zu bieten, darunter die typischen Tajarin-Eiernudeln, der weisse Alba-Trüffel, Carnarolireis, viele Käsesorten und Süsses aus Haselnüssen, wie Bacio di Dama oder Lingua di catto.
Weisser Alba-Trüffel ist sehr teuer. Eine tolle Alternative ist der schwarze Trüffel aus der Gegend. Normalerweise bekomme ich bei einer Bekannten Jolimont Trüffel, die leicht erhöht über dem Bielersee wachsen. Leider war es diesen Sommer viel zu trocken, so dass kaum Trüffel gewachsen sind. Deshalb habe ich nun schwarze Trüffel aus Thun bekommen.
Zutaten für 4 Personen:
500 g Tajarin oder sehr dünne Nudeln
oder selbstgemachte Tajarin aus
200 g Weissmehl
100 g Weizengriess
3 Eier à 60 g
172 TL Salz
Alle Zutaten zu einem geschmeidigen Teig verkneten, er sollte nicht mehr kleben, aber auch nicht zu hart sein. In ein Küchentuch einwickeln und 2 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.
Den Teig auf der Pastamaschine auf Stufe 4 auswallen, mit Griessmehl bestreuen, einrollen und mit einem scharfen Messer in feine in sehr dünne Streifen schneiden. Streifen ausrollen und zu kleinen Nestern formen.
Reichlich Wasser aufkochen und salzen. Die Tajarin 5 Minuten darin ziehen lassen.
50 g Butter
1/2 dl Gemüsebouillon
1/2 dl Vollrahm
Salz und Pfeffer
1 mittelgrosse Trüffel
Die Butter in einer grossen Pfanne zergehen lassen. Vom Trüffel ein paar Scheiben abhobeln und fein würfeln, zur Butter geben. Gemüsebouillon und Rahm dazugeben. Abschmecken.
Die Tajarin gut abtropfen lassen, zur Butter geben und gut vermischen.
Die Tajarin in vorgewärmte Teller verteilen und vom restlichen Trüffel darüberhobeln.
Gute Appetit!
Zeitaufwand:
mit selbstgemachtem Pastateig: 2 1/2 Stunden
Kochzeit: 10 Minuten
Anmerkung zum Trüffel:
Wer Trüffel kauft, sollte auf das feine Aroma des Trüffels achten. Am Besten wickelt man den Trüffel in ein Haushaltpapier ein und gibt ihn in eine verschliessbare Dose oder Holzschachtel in den Kühlschrank. Das Haushaltpapier täglich wechseln.